3 tolle Tage

60 jahreEin besonderes Wochenende liegt hinter uns – am 14. Oktober feierten wir das 60jährige Bestehen unserer Kirchengemeinde.
Die Planungen und Vorbereitungen erstreckten sich über Wochen und Monate, doch so richtig „handgreiflich“ wurde es ab Freitag-Abend, den 12. Oktober: 18 Mitglieder unsere Kirchengemeinde (Kinder, Jugendliche und Erwachsene) machten sich in einer Scheune von Familie Dorstmann daran, einen Jubiläumskranz zu binden. Das dafür benötigte Eichenlaub musste teilweise unter erschwerten Bedingungen geschnitten werden …
Nach nur etwa 1 ½ Stunden waren zwei Kränze soweit vorbereitet, dass sie am nächsten Tage vor Ort – also vor der Kirche und dem Pfarrer-Otten-Haus – dekoriert werden konnten.
Damit endete der Freitag jedoch nicht: Alle Helfer erwartete in der Küche von Familie Dorstmann ein tolles Abendessen: Conny und Martin: Allerherzlichsten Dank dafür!

Wie schon angedeutet, ließ uns die Arbeit auch am darauffolgenden Samstag nicht los:
Eine Buchenhecke hinter der Kirche bzw. des Gemeindehauses wurde gepflanzt, Teile des Pfarrer-Otten-Hauses wurden gestrichen, die Weide ist in Form gebracht worden, Briefe an die Gemeindemitglieder mussten geknickt und einkuvertiert werden, Kirche und Gemeindeshaus wurden geschmückt, ebenso wie die Kränze.
Unterbrochen wurden die Arbeiten der 29 HelferInnen durch ein gemeinsames Mittagessen, das von einigen fleißigen Frauen vorbereitet worden war.
Eigentlich sollte spätestens um 15.00 Uhr Feierabend sein, aber einmal richtig in Schwung, wurden die angefangenen Arbeiten beendet, so dass der Nachmittag bis 17.00 Uhr dauerte.
„Unsere Kirche ist zwar relativ klein- unsere Gemeinde zahlenmäßig auch – aber es stimmt einfach, was auf den T-Shirts unserer Messdienergruppe zu lesen ist: „Klein – aber oho!“ Seit mehr als 60 Jahren findet hier Gemeindeleben statt. Es ist ein besonderer Charme, der von hier ausgeht.
Dieser Charme und diese persönliche Art, die seit nunmehr 60 Jahren in dieser Kirche stattfinden, sind zugleich Anlass zur Danksagung und Verpflichtung unserem Gott gegenüber, den eingeschlagenen Weg weiter zu verfolgen.…“
Mit diesen Worten eröffnete Pfarrer Robben die Messe am 14. Oktober. Viele waren gekommen um diesen Gottesdienst zu feiern – natürlich aus Oldersum, aber auch aus Emden, Aurich, Leer und Weener.
Bereichert wurde die Messe durch außergewöhnliche  Beiträge: Das „Ave Mara“, gesungen von Petra Runde, begleitet durch Albert Kretzmer an der Orgel; die Begleitung der Gemeindelieder durch die Orgel und die Einlagen durch den Gitarrenchor unter der Leitung von Herrn Deuber.
Und natürlich: Die Predigt von Paul Schirrmann, in der er die Entstehungsgeschichte unserer Gemeinde lebendig werden ließ und diese sogar durch zwei Fotowände sichtbar machte.
Nach der Messe erfreuten uns die „Deel-Danzer“ aus Emden mit einigen tänzerischen Einlagen, bei denen auch einige Gottesdienstbesucher mitklatschten und teilweise sogar mittanzten.
Doch was wäre ein Fest, ohne ein gemeinsames Mahl? Viele Besucher waren bereit, Gaben mitzubringen und diese mit anderen zu teilen.
Das Gemeindehaus war mehr als gut gefüllt und viele hatten offensichtlich Freude daran, sich mit anderen zu unterhalten.
Doch kein Essen ohne das Spülen von Geschirr und Besteck: Aber auch hier setzte sich das fort, was die Tage zuvor schon ausgezeichnet hatte und was Pfarrer Robben andeutete: „Klein, aber oho!“
Ohne vorherige große Absprachen fanden sich immer wieder Leute unterschiedlichen Alters, die die Arbeit einfach machten.
Es sind viele, die geholfen haben und es bleibt einfach nur, all denen DANKE zu sagen, die sich in ihrer eigenen Art und mit all ihren Talenten eingesetzt haben: DANKE!
Die Messe endete mit einem Segengebet, das uns hoffentlich in unserem weiteren Leben begleitet:
Der Herr beschenke uns
mit der Behutsamkeit seiner Hände,
mit dem Lächeln seines Mundes,
mit der Wärme seines Herzens,
mit der Güte seiner Augen,
mit der Freude seines Geistes,
mit dem Geheimnis seiner Gegenwart.
Dazu segne uns der Vater, der Sohn und der Heilige Geist.

Amen.
siehe auch Bilder von der Vorbereitung