Die Neugestaltung von St.Michael in Leer geht in großen Schritten weiter. Jetzt wurde das neue Kreuz aufgehängt, das eine besondere Beziehung zum Gedenken an die vier Lübecker Martyrer, darunter den Leeraner Hermann Lange, hat. Ca. 30 Interessierte aus der Gemeinde haben heute, am Dienstagabend um 19.00 Uhr Gelegenheit, mit dem Künstler Klaus Simon, darüber ins Gespräch zu kommen.
In einem Exposé zum „Kreuz der vier Lübecker Märtyrer“ schreibt der Künstler selbst: Das Kreuz besteht aus vier gleich langen Holzteilen, jedes einzelne Teil orientiert sich am menschlichen Maß. Die Kreuzbalkenbreite entspricht einer Schulterbreite von 0,50 m, die Kreuzbalkenlänge einer durchschnittlichen Körpergröße von 1,80 m….
…Das griechische Kreuz hat ein Gesamtmaß von 3,60 x 3,60 m. Eine Eiche mit einem Durchmesser von 0,50 cm wird gespalten und so entstehen jeweils zwei fast identische Spaltbilder. Nach links und rechts und oben und unten aufgeschlagen bilden sie die Kreuzsenkrechte und die Kreuzwaagerechte. In der Kreuzmitte spitzt sich jedes Teil im 45 Gradwinkel zu. Die Gehrungen werden nicht geschlossen, sondern halten einen spannungsvollen Abstand. Vier Lebenswege werden deutlich, die in ein gemeinsames Zentrum führen. Die gespaltenen Oberfläche betont einen Lebensprozess, es ist nichts geglättet oder geschönt. Jedes Baumteil wird mit zwei Schwerlastdübeln und Abstandsringen an der Rückwand verankert. Das »Kreuz der Vier Lübecker Märtyrer« als Zeichen an der Altarrückwand, das den Raum des Gedenkens in die Liturgie hinein nimmt.
Text: mit freundlicher Genehmigung www.dekanat-ostfriesland.de
Fotos: L. Anbergen
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