Mariä-Himmelfahrt Moormerland

Die Pfarrei Mariä-Himmelfahrt Moormerland umfasst das Gebiet der Gemeinde Moormerland im nördlichen Landkreis Leer.

Postanschrift:

Kath. Kirchengemeinde
Mariä Himmelfahrt Moormerland
Heereweg 3-5
26802 Moormerland

Tel.: 04924 864
Pfarrbüro:

Ansprechpartnerin: 
Sonja Rätsch

Öffnungszeiten: 
mittwochs, 9:00 - 11:00 Uhr

Kontoverbindung Mariä-Himmelfahrt: 
IBAN: DE85 2856 3749 1213 0354 00

Nehmen Sie Kontakt mit uns auf:

HP Kirche Mariä Himmelfahrt MLD

Herzlich willkommen auf der Seite der katholischen Kirchengemeinde Mariä-Himmelfahrt Moormerland / Oldersum!

Auf den folgenden Seiten können Sie etwas über unsere Geschichte, über Aktivitäten unserer Gemeinde, engagierte Gemeindemitglieder, Gottesdienste und anderes erfahren.
Wir hoffen, dass Sie hier die Informationen erhalten, die für Sie von Bedeutung sind.
Sollten Sie weitere Anregungen oder auch Verbesserungsvorschläge haben, wären wir dankbar, wenn Sie uns diese mitteilen würden.
Wenden Sie sich einfach an die Mitglieder des Ortsausschusses des Pfarrgemeinderates oder an die Vertreter des Kirchenvorstandes.

Vielen Dank und viel Spaß beim Lesen!

Ein paar Informationen zu unserer Gemeinde:
Um zu verstehen, wie unsere Gemeinde lebt, ist es sicherlich wichtig, etwas über die Strukturen und die Zusammensetzung zu wissen (dazu auch mehr unter dem Punkt „Das Gemeindegebiet“ und „Geschichte der Kirchengemeinde“).
Wir sind das, was man im klassischen Sinne eine „Diasporagemeinde“ nennt. Im Verhältnis zu anderen Konfessionen sind wir Katholiken in der Minderheit und relativ weit verstreut.
Bei allem, was das an Beschwernissen heißen kann, hat es auch seine positiven Seiten: Die Gewissheit „Auch auf mich kommt es an!“ ist vielen gegeben.
Sichtbar wird dieses z.B. bei der Bereitschaft, Lektor oder Lektorin zu sein, den Gottesdienst als Messdiener oder Messdienerin zu bereichern; andere zu verschiedenen Veranstaltungen mitzunehmen; Sternsinger zu sein bzw. die Kinder zu begleiten; die Kirche zu Erntedank bzw. zur Adventszeit zu schmücken; am gemeinsamen Frühstück teilzunehmen – und hierfür auch Essen mitzubringen- das normalerweise zu Erntedank und zu Ostern stattfindet; im Herbst Aufräum– bzw. Renovierungsarbeiten rund um die Kirche zu leisten…
Einmal monatlich – normalerweise am zweiten Sonntag im Monat – wird der Gottesdienst von einer der Gruppen unserer Gemeinde gestaltet (eine Übersicht, welche Gruppe wann verantwortlich ist, finden Sie unter der Rubrik „Gestaltung der Familiengottesdienste“).

Das Gemeindegebiet

Die Fläche unserer Kirchengemeinde fängt – von Emden her kommend – kurz hinter Petkum an und erstreckt sich über die Ortschaften Gandersum, Oldersum, Tergast, Rorichum,  Terborg, Neermoor, Warsingsfehn, Veenhusen, Jheringsfehn, Boekzetelerfehn, Ayenwolde, und Hatshausen. Dieses gesamte Gebiet trägt den Namen „Moormerland“.
Zurzeit gehören zu unserer Gemeinde etwa 1200 Katholiken.

Das Verhältnis zwischen katholischen und evangelischen Christen

Wie bereits angedeutet, leben die Mitglieder unserer Gemeinde in einer „Diasporasituation“.
Gerade im Zusammenhang mit dem letzten Papstbesuch wurde das Verhältnis zwischen katholischen und evangelischen Christen in Deutschland thematisiert.
Vielleicht kann man für unser Verhältnis folgendes sagen: Das Zusammenleben zwischen den Christen der verschiedenen Konfessionen wird in unserer Gegend nicht so sehr thematisiert, sondern vielmehr praktiziert.
Hintergrund ist folgender: Viele Katholiken haben einen Partner, der einer anderen Konfession angehört. Unser ehemaliger Diakon brachte das auf den Nenner, Ehen würden „konfessions- verbindend“ gelebt.
Unsere Gemeinde profitierte immer wieder von der Gastfreundschaft evangelischer Mitchristen: So durften die Katholiken in der Zeit von 1946 – 1950 die altreformierte Kirche in Neermoor für die Messfeier nutzen. 
In der Zeit von 1950 – 1953 fanden die Gottesdienste in der Baracke in der Molkereistraße in Neermoor statt und bis zur zwischenzeitlichen Erbauung eines Gemeindehauses in Waringsfehn in der Borkumer Straße fanden die Werktagsgottesdienste wieder in der altreformierten Kirche in Neermoor statt.

Adresse unserer Kirche und feste Gottesdienstzeiten

Unsere Kirche befindet sich in Oldersum, Heereweg 3-5, 26802 Moormerland / Oldersum.
Die Heilige Messe können Sie grundsätzlich
sonntags um 8.45 Uhr besuchen
sowie donnerstags um 18.00 Uhr.
Das Pfarrbüro ist mittwochs für Sie in der Zeit von 9.00 Uhr bis 11.00 Uhr geöffnet!

Der Pfarrgemeinderat  unserer Kirchengemeinde setzt sich aus folgenden Personen zusammen:

Marten Dorstmann
Manuela Werkner
Almuth Karczewski
Petra Runde
Ulrike Schürmann
Mathilde Böke
Norbert Halm

Michael Fischer

Dem Kirchenvorstand gehören folgende Mitglieder an:

Clemens Brink (Vorsitzender)
Matthias Brink
Anna Grete Werkner
Cornelia Dorstmann

Ingrid Fischer
Michael Fischer
Bernd Zimmermann
Pastor Martin Stührenberg

Beschäftigte unserer Gemeinde

Sonja Rätsch (Pfarrsekretärin)
Manuela Werkner (zuständig für das Säubern der Kirche und des Gemeindehauses, Küsterin und Fahrerin des Kirchenbullis)
Thomas Gottschlich (Rendant)
Albert Kretzmer (Organist)
Ingrid Fischer (Gemeindereferentin)
Pastor Martin Stührenberg

Zur Geschichte der katholischen Kirchengemeinde Oldersum „Mariä-Himmelfahrt“

Nachdem die „Oldersumer Religionsgespräche von 1526“ unter dem Häuptling Ulrich van Dornum der Reformation zum entscheidenden Durchbruch im ostfriesischen Raum verholfen hatten, waren in der Folgezeit nur katholische Gemeinden in Aurich, Emden, Norden und Leer gebildet worden.
Dieser Zustand änderte sich gravierend, als nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges die Evakuierung der deutschen Ostgebiete erfolgte. Bis zum Ende des Krieges wohnten in Oldersum zwei Familien mit insgesamt acht Personen, die dem katholischen Glauben angehörten.
Die zuständige Pfarrei Emden entsandte während des Krieges in Abständen von drei bis vier Wochen einen Geistlichen nach Oldersum, um für die beiden Familien und die hier beschäftigten Kriegsgefangenen aus Polen, Russland und der Ukraine sowie für die Schiffer aus dem Emsland, die hier wochenlange Werftliegezeiten verbrachten, einen katholischen Gottesdienst zu feiern.
Durch die Vertreibung der Schlesier, die überwiegend Katholiken waren, gelangten etwa 250 katholische Gläubige nach Oldersum, Tergast, Rorichum, Gandersum und Petkum.
Dieser Einzugsbereich der Pfarrei Emden wurde zum Seelsorgebezirk Oldersum zusammengefasst und ab Herbst 1946 mit einem Seelsorger besetzt. Der Geistliche Rat Eduard Brauner aus der Grafschaft Glatz betreute die Heimatvertriebenen als sogenannte Leidensgenossen. Die sonntägliche Messfeier fand zunächst in dem Obergeschoss des Kaufhauses Stindt statt. Danach diente die ehemalige Schneiderwerkstatt hinter dem Kaufhaus als Gottesdienstraum für die tägliche Werktagsmesse. Da dieser Raum die vielen Besucher des Sonntagsgottesdienstes nicht fassen konnte, durften die Katholiken die große Klasse in der evangelischen Volksschule in Oldersum benutzen. Dieser Raum war sichtlich ungeeignet, da der Holzfußboden  zum Wochenende immer frisch geölt wurde, und somit ein Knien unmöglich machte. Als erfreulich wurde die Gelegenheit aufgenommen, am Sonntag eine feierliche Messe in dem geräumigen Saal im „Hotel zum weißen Schwan“ zu gestalten.
Als im Januar 1950 Pfarrvikar Hermann Otten als gebürtiger Emsländer aus Neubrandenburg in der sowjetischen Besatzungszone nach Oldersum versetzt wurde, entstand der Plan, für diese Diasporagemeinde eine vernünftige Bleibe zu finden.
Herr Pfarrer Otten, Herr Kaufmann Stindt und die Herren vom so genannten Kirchenvorstand ließen alle ihre Beziehungen spielen, um einen Kirchenneubau in Oldersum zu ermöglichen. Die von Osnabrück entwickelten Pläne wurden vom Hochbauamt in Leer verworfen. Der Bau sollte sich an die bisherige ostfriesische Gegend anpassen. Ein erhöhter Glockenturm wurde abgelehnt, weil die umliegenden Kirchen auch nur kleine Türme hatten. Als der Entwurf des Regierungsoberbaudirektors Müller-Stüler aus Leer endlich die wohlwollende Zustimmung aller kirchlichen und weltlichen Behörden fand, begann der Bau recht bald. Die feierliche Grundsteinlegung fand am 10. September 1951 statt.
Am 6. April 1952 wurde die neue katholische Kirche in Oldersum als St. Marien-Kirche zu Ehren der leiblichen Aufnahme Mariens in den Himmel geweiht. Sie wurde die späte Nachfolge der ehemaligen katholischen Kirche zu Oldersum, die dem Patronat der Heiligen Antonius und Simeon unterstellt war.
Im Juli 1952 konnte der Weihbischof von Rudloff als Vertreter des erkrankten Erzbischofs Dr. Wilhelm Berning das feierliche Pontifikalamt in dem neuen Gotteshaus feiern und die heilige Firmung spenden. Gleichzeitig übernahm der Oldersumer Seelsorger die Außenstationen Neermoor und Warsingsfehn zur Betreuung.
Am 1. Mai 1953 wurde Pfarrer Otten nach Sustrum / Emsland versetzt. Die Nachfolge trat der Kuratus Ernst Heinze an.
Die Seelsorgestelle Oldersum wurde wie folgt betreut:

1946 – 1950  Geistlicher Rat, Pfarrer Eduard Brauner
1950 – 1953   Pfarrvikar Hermann Otten, Kirchenerbauer
1953 – 1961   Kuratus Ernst Heinze
1961 – 1965   Pastor Otto Stevens
1965 – 1970   Pastor Winfried Pietrek
1968 Renovierung der Kirche mit Einbau einer Heißluftheizung, Anfertigung neuer Bänke, Erstellung eines neuen Altars und Tabernakels und Kauf einer fünfregistrigen Orgel
1970 – 1972   Pastor Herrmann Eilers
1972 – 1973   Kaplan Heinrich Munk, der mit den Kaplänen Norbert Krümel, Aurich, und Hubert Heinelt einen sog. Konvent mit Sitz in Aurich einrichteten
1973 – 1992   Pastor Norbert Krümel
1977               ständiger Diakon Heinrich Voorwold
1980               Diakon im Nebenamt Norbert Halm
1992 – 1993   Pastor Dr. Sauermost, Mitbetreuung von Aurich
1993 –  2003   Pfarrer Paul Durschlag, Mitbetreuung von Leer, St. Michael
2003 –  2007   Pfarrer Ralf Schlegel
2008 –  2021   Pfarrer Dr. Andreas Robben
                                             

Paul Schirrmann

Adresse: Heereweg 3-5 in 26802 Moormerland-Oldersum

Die Oldersumer Kirche Mariä-Himmelfahrt wurde am 6. April 1952 eingeweiht. Die Gemeinde Mariä-Himmelfahrt wurde von Mitgliedern, Heimatvertriebenen und Flüchtlingen des 2. Weltkrieges gegründet.