Zum Advent …

St. Lucas, der Evangelist. Buntes Fenster in der Kirche St. Joseph WeenerEin neues Lesejahr beginnt!

St. Lucas der Evangelist
buntes Fenster in der Kirche St. Joseph Weener

Das Lukasevangelium

Nur Geschichte und Erinnerung?

Fühle ich mich am 1. Advent 2012 noch
vom Lukasevangelium angesprochen?

Am 2. Adventssonntag frage ich mich:
Erreicht mich die Botschaft vom Lukasevangelium heute noch?
Es heisst dort: „Das Reich Gottes ist euch nahe.“
Es ist also schon da.
Es ist anders da, als ich es sehe.
Wie sehe ich anders, was suche ich, worauf warte ich?

Mein Leben und meine gesamte Mitwelt steht unter der „Königsherrschaft“ eines Gottes, der nichts als Liebe, Wahrheit, Zuneigung, Achtung und Verstehen   ist. 

Am 3. Adventssonntag frage ich mich:
Was brauche ich und welche Möglichkeit habe ich, die Königsherrschaft eines Gottes zu erkennen.
Ich kann und darf lernen,
–  mit mir und anderen in Liebe zu leben.
–  es mit mir und anderen ehrlich zu meinen.
–  mich und andere zu mögen.
–  mit mir und anderen achtsam umzugehen.
–  mich und andere zu verstehen.

4. Adventssonntag
Morgen ist schon Weihnachten. Hat sich die Vorbereitung auf die Geburt Jesu in der Adventszeit für Sie gelohnt?  Ich möchte Ihnen als meine Antwort eine Geschichte erzählen, die ich vor zwei Jahren von meiner Nachbarin geschenkt bekommen habe.
Ich wünsche Ihnen ein frohes Weihnachtsfest.

Der Laden Gottes
Ich trat ein und sah einen Engel Gottes hinter dem Verkaufstresen.

Verwundert und überrascht sagte ich: „Lieber Engel, was verkaufst du?“
Alle Gaben Gottes“,  antwortet er mir.

„Ist das nicht viel zu teuer?“     

„Nein.  Es ist alles kostenlos.“

Ich sah mich aufmerksam im Laden um. Es gab Krüge voll Glück, Päckchen mit Hoffnung, Körbe, die überquollen von Zufriedenheit, Schachteln, gefüllt mit Hinweisen und Weisheiten, Tüten mit Vertrauen.
Mut fassend bat ich:
„Ach bitte, ich möchte gern ein Glas Glauben, viel Glück und Frieden für mich, meine Familie, Nachbarn und Freunde, reichlich Dankbarkeit und Vergebung und eine große Liebe zu allem.“

Eilfertig bereitete mir der Engel Gottes eine kleine Verpackung, die leicht in meiner Hand Platz hatte.

Überrascht fragte  ich: „Hast du alles, um was ich dich bat, in dieses winzige Päckchen getan?“

Lachend antwortete der Engel: „Mein lieber Kunde ……….
im Laden Gottes verkaufen wir keine Früchte, es gibt nur Samen.“
(unbekannter Autor, Brasilien, aus dem Portugiesischem übersetzt von Ita Gabert)

Autoren: Margret Koop und Theresia Sommer